The actual situation of abortion in Poland

Video zum nachschauen: Online Panel und Infos zur Situation in Polen

Bereits vor dem 22. Oktober hatte Polen eines der strengsten Abtreibungsgesetze in Europa. Die neue Regelung durch das polnische Verfassungsgericht kommt nun einem kompletten Verbot gleich und illegalisiert die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen nahezu vollständig.
Gegen die Gesetzesänderung und den enormen Backclash formieren sich in ganz Polen starke feministische Proteste an denen sich verschiedenste gesellschaftliche und soziale Schichten beteiligen. Ohne steigende Infektionszahlen und eine Zuspitzung der Coronapandemie in Polen wären diese wohl noch größer.
Die Aktionen die wir in Polen sehen sind vielfältig. Die Cops gehen jedoch mit Härte gegen die Proteste vor, setzen unter anderem Pfefferspray, Tränengas und erhebliche Polizeigewalt ein.

Das Feminist As Hell-Bündnis ist ein Zusammenschluss mehrerer Pro Choice-Gruppen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Wir arbeiten schwerpunktmäßig rund um das Thema reproduktive Rechte und Gerechtigkeit, organisieren Proteste gegen Fundis und Abtreibungsgegner:innen. Entsprechend verfolgen wir die Situation in Polen und wollen das, was dort gerade passiert gerne für mehr Menschen zugänglich machen.

Derzeit auf dem Panel: ACT OST und Ciocia Wienia ! (weitere tba)

Wir wollen durch die Panelist:innen verschiedene Perspektiven (rechtlich, politisch, gesellschaftlich, aktivistisch, etc.) besprechen und vor allem auch euch daheim motivieren sich solidarisch mit den Menschen in Polen zu zeigen.

das Feminist As Hell-Bündnis

English Version

Already before October 22nd Poland had one of the strictest anti-abortion legislations in Europe. The new ruling by the Polish constitutional court is practically a complete ban on abortion, it almost prohibits the termination of pregnancies.
All around Poland strong feminist protests formed to fight against the legislative change as well as the enormous backlash. The large demonstrations are backed by protesters from various social levels and backgrounds and would be even larger without the constraints of the Corona Pandemic.
The protests we’re seeing in Poland are diverse and creative. However, they’re facing massive police violence.

Feminist as Hell is a coalition of several Pro Choice-groups, who mainly work on topics such as reproductive rights and justice, all of us are organizing protests against fundamentalists and anti-abortionists. We’re following the current situation in Poland and would like to share what’s happening there on a broader scale by bringing a diverse group of people together on the (date). Currently on the panel we have ACT OST, Ciocia Wienia (…)

The panelists will provide you different perspectives on the topic. We will be discussing legal, political, societal as well as activist aspects and hopefully motivate people – and you – to get active yourself and show solidarity with the people in Poland.

Feminist As Hell

Pro Choice Festl

Pro Choice Festl 25.7.2020

Von 14:00 bis 18:00 Uhr veranstalteten wir am Mozartplatz ein Pro-Choice-Festl: neben einem Infotisch mit aktuellen Broschüren rund um das Thema Schwangerschaftsabbruch, aktuelle Ereignisse und Kämpfe gab es feministischen Mund-Nasen-Schutz. Zur Unterhaltung gab es Kinderprogramm. Das ganze wurde mit Musik und Redebeiträgen zu verbreiteten Abtreibungsmythen untermalt. In den Jahren zuvor gab es am 25.7. einen, von fundamentalistischen AbtreibungsgenerInnen organisierten “1000 Kreuze Marsch”. Seit 12 Jahren feiern wir das Erste Mal die Abwesenheit der Fundis und ihrer sexistischen Propagande.

Ob Kinder oder keine entscheiden wir alleine!

Alerta feminista!

#AbortionInCrisis

Schwangerschaftsabbruch in der Krise

Warum der Kleiderbügel?
Der Kleiderbügel ist weltweit ein Symbol der Pro Choice-Bewegung geworden. Er dient(e) vielen Menschen als Abtreibungswerkzeug – oft mit tödlichen Folgen. Noch immer sterben jedes Jahr tausende ungewollt Schwangere, weil sie keinen Zugang zu legalen und sicheren Schwangerschaftsabbrüchen haben.

Die Geschichte zeigt: Abtreibungen hat es immer gegeben und wird es immer geben – unabhängig von staatlichen Verboten und religiösen Diskursen.
Wir als Gesellschaft können beeinflussen unter welchen Bedingungen Menschen einen Abbruch durchführen können. Niemand darf derart unter Druck geraten, dass der einzige Weg eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden, der Gang zu nicht fachgerecht ausgebildeten Personen in “Hinterhof” Kliniken ist.

#AbortionInCrisis

#FeministAsHell

13.12.19 Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Kommt zum Prozess!

Am 13.12. findet ein Prozess gegen eine Person statt, die sich am 25.7.2019 an der Blockade des 1000 Kreuze Marsches beteiligte. Der Vorwurf lautet versuchte Widerstand gegen die Staatsgewalt. Kommt zum Prozess und zeigt euch solidarisch.

Datum:13.12.2019

Uhrzeit: 11:00

Ort: Rudolfsplatz 2, 5020 Salzburg (Verhandlungssaal 201)

Post von der Polizei? Meldet euch!

Falls ihr für euer feministisches Engagement am 25. 7. 2019 eine Anzeige kassiert habt: ihr seid nicht allein!

Über 30 Leute wurden bei den Pro-Choice-Aktionen gegen den 1000-Kreuze-Marsch in Salzburg wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt.

Das bedeutet, dass irgendwann in den nächsten Wochen ein gelber Zettel in eurem Postkastl liegen könnte, und ihr einen eingeschriebenen Brief von den Bullen mit dem Titel “Strafverfügung” bekommt. Dabei gehts um eine Verwaltungsübertretung, also sowas wie ein Strafzettel.

Wir empfehlen, einen Einspruch zu machen und Akteneinsicht zu beantragen. Infos dazu gibt es auf der Website des Rechtsifokollektiv Wien.

Falls ihr einen solchen Zettel bekommt, meldet euch bei uns. Schreibt uns an prochoice_sbg@systemli.org. Hier erfahrt ihr, wie ihr als ersten Schritt auf diesen Brief antwortet. Unseren PGP-Key für verschlüsselte Mails bekommt ihr hier.

Wir werden mit der Repression kollektiv und solidarisch umgehen, denn feministischer Protest lässt sich nicht verbieten!

Den Frauen ihr Recht: Filmabend und Diskussion

Dein Körper ist dein Recht! Du solltest selbst entscheiden können, was mit ihm geschieht! Wie ist die Lage jetzt? Wenn du ungewollt schwanger bist, ist ein Abbruch lediglich unter gewissen Bedingungen straffrei.
Und selbst diese Straffreiheit steht auch heute wieder zur Diskussion.

Informiere dich und komm zum Filmabend!
“Der lange Arm der Kaiserin” mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Susanne Riegler und Raum für Fragen und Inputs.

Wann? Am 23. Juli von 17:30 bis 19:30
Wo? Im HS E.003 im Unipark Nonntal

Eine Veranstaltung vom Frauenvolksbegehren und der ÖH Uni Salzburg, unterstützt vom Verein PiA.

Nicht nur in Österreich ist ein Kreuzzug gegen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, zu beobachten. In den meisten Ländern ist ein Abbruch zwar bis heute verboten und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei, aber selbst diese Straffreiheit wird immer wieder angegriffen.

Seit Jahrzehnten kämpfen Frauen dafür, selbst über ihren Körper entscheiden zu dürfen. Mindestens ebenso lang führen
religiöse und politische Interessen zu staatlichen Kontrollen dieser reproduktiven Rechte. Diese und weitere Perspektiven auf die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs werden im Film “Der lange Arm der Kaiserin” dokumentiert. Wir laden die Regisseurin Susanne Riegler für einen Filmabend nach Salzburg ein. Gemeinsam wollen wir mit ihr über die historischen Veränderungen der Abbruchpraxis in Österreich ins Gespräch kommen und über geeignete Widerstandsformen gegen das herrschende entmündigende Klima diskutieren.

Wir wollen diese Entscheidung selbst treffen!

Pro Choice Demo:
25. Juli um 11:30
Treffpunkt: Hauptbahnhof
Für feministischen Widerstand!

 

In leichter Sprache

Wir sind für die freie Entscheidung

für oder gegen einen

Schwangerschaftsabbruch.

Dafür braucht es gute Unterstützung

und solidarische Menschen.

 

Leider gibt es viele Menschen

die der Meinung sind,

dass Frauen nicht selbst über ihren eigenen Körper

entscheiden sollen.

Solche Menschen nennen wir Abtreibungsgegner

und Gegnerinnen.

Sie versuchen Frauen zu bevormunden.

Sie versuchen Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen.

Sie denken sie wissen besser was für uns gut ist.

Sie denken wir können keine eigenen Entscheidungen treffen.

 

Diese Meinung vertreten sie

am 25. Juli 2019 in der Salzburger Innenstadt.

Sie marschieren mit weissen Kreuzen.

Sie haben Schilder mit Lügen in der Hand.

Zum Beispiel

Frauen sind Mörderinnen

wenn sie abtreiben.

 

Das ist falsch!

 

Wir wollen verhindern,

dass diese Lügen verbreitet werden.

 

Wir lassen uns kein schlechtes Gewissen machen!

Wir entscheiden selbst!

 

Pro Choice is ois!

Pro Choice ist Englisch

und heisst

selbst entscheiden.

Man sagt pro tschois.

 

Is ois ist salzburgerisch.

und heisst

ist alles.

Der ganze Satz heißt

Selbst entscheiden ist alles!